Notizen |
- Am 18.6.2015 habe ich im Staatsarchiv in Ludwigsburg in den Spruchkammerakt Einsicht genommen. Daraus hat sich nicht viel ergeben, insbesondere kein Hinweis auf Ehegatten und Sohn oder weitere Kinder.
Als Wohnsitze hat sie genannt:
1.9.1916 bis 1.8.1935 Nemaus
1.8.1935 - 31.7.1945 Trautenau
31.7.1945 - 20.4.1946 Morchenstern (tschechisches Internierungslager?)
und aktuell (wohl um 1946/47) Schwäbisch Gmuend, Goethestraße 45. Diese Adresse wird auch als Jahnturnhalle bezeichnet (Notunterkunft?).
Sie war Mitglied der NSDAP von 1938 - 1945 und NSF (Frauenorganisation der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei). Das Verfahren wurde gem. Weihnachtsamenstie 1947 eingestellt.
- Von der Homepage von Schwäbisch Gmünd: Weil Schwäbisch Gmünd den Krieg ohne wesentliche Zerstörungen überstanden hatte, mussten die Stadt und der Landkreis besonders viele Heimatvertriebene aufnehmen. 1944 hatte die Stadt 22 941 Einwohner, bis 1949 war die Zahl auf 33 578 angewachsen. Damals betrug der Anteil der Vertriebenen an der Bevölkerung der Stadt 31,7%. Die Transporte kamen in Viehwaggon bzw. Güterwagen auf dem Bahnhof an und die Vertriebenen wurden zunächst in der Stadt in 10 Lagern untergebracht, das größte befand sich in der Hindenburgoberschule, dem heutigen Parlergymnasium. Die amerikanische Militärregierung forderte die deutschen Behörden ultimativ auf, die Lager bis zum 1.7.1947 zu räumen. Dadurch sollte eine Gettobildung verhindert und die Vertriebenen in die einheimische Gesellschaft integriert werden. Obwohl viele Zimmer und Wohnungen beschlagnahmt wurden, war die Wohnungsnot das zentrale Problem, da vor der Währungsreform (1948) überhaupt nicht gebaut werden konnte.
Die meisten der hier Angesiedelten stammten aus dem Sudetenland, d.h. der Tschechoslowakei und besonders aus Gablonz an der Neisse. Den Gablonzern gelang es, ihr Modeschmuck-Gewerbe hier wieder aufzubauen, so dass sie zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor wurden.
- Von der Homepage von Schwäbisch Gmünd: Weil Schwäbisch Gmünd den Krieg ohne wesentliche Zerstörungen überstanden hatte, mussten die Stadt und der Landkreis besonders viele Heimatvertriebene aufnehmen. 1944 hatte die Stadt 22 941 Einwohner, bis 1949 war die Zahl auf 33 578 angewachsen. Damals betrug der Anteil der Vertriebenen an der Bevölkerung der Stadt 31,7%. Die Transporte kamen in Viehwaggon bzw. Güterwagen auf dem Bahnhof an und die Vertriebenen wurden zunächst in der Stadt in 10 Lagern untergebracht, das größte befand sich in der Hindenburgoberschule, dem heutigen Parlergymnasium. Die amerikanische Militärregierung forderte die deutschen Behörden ultimativ auf, die Lager bis zum 1.7.1947 zu räumen. Dadurch sollte eine Gettobildung verhindert und dieVertriebenen in die einheimische Gesellschaft integriert werden. Obwohl viele Zimmer und Wohnungen beschlagnahmt wurden, war die Wohnungsnot das zentrale Problem, da vor der Währungsreform (1948) überhaupt nicht gebaut werden konnte.
Die meisten der hier Angesiedelten stammten aus dem Sudetenland, d.h. der Tschechoslowakei und besonders aus Gablonz an der Neisse. Den Gablonzern gelang es, ihr Modeschmuck-Gewerbe hier wieder aufzubauen, so dass sie zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor wurden.
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