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Blandine PILZ

Blandine PILZ[1, 2, 3, 4, 5, 6]

weiblich 1884 - 1961  (77 Jahre)

Angaben zur Person    |    Notizen    |    Quellen    |    Ereignis-Karte    |    Alles    |    PDF

  • Name Blandine PILZ 
    Geburt 16.06.1884  Stolzenhain - Háj u Loučné, Chomutov - Komotau, Böhmen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • posthuma
    • posthuma
    Geschlecht weiblich 
    Tod 29.10.1961  Salzburg, , , Österreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I613  Pilzbaum
    Zuletzt bearbeitet am 7 Dez 2022 

    Vater Vinzenz PILZ,   geb. 26.12.1830, Ondrejow - Ondřejov - Hlaváčov, Mittelböhmische Region - Středočeský kraj, Böhmen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 21.12.1883, Stolzenhain - Háj u Loučné, Chomutov - Komotau, Böhmen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 53 Jahre) 
    Mutter Franziska Maria Anna GAHLER,   geb. 12.03.1844, Stolzenhain - Háj u Loučné, Chomutov - Komotau, Böhmen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 19.08.1921, Sebastiansberg - Hora Svatého Šebestiána, Chomutov - Komotau, Böhmen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 77 Jahre) 
    Eheschließung 18.11.1869  Böhmisch Wiesenthal - Loučná pod Klínovcem, Böhmen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Trauzeugen: Anton Friedrich, Förster in Lauxmühl Nr. 5 und Florian Lang, Kaufmann in Böhm. Wiesenthal
    V.Pilz oo F. Gahler
    V.Pilz oo F. Gahler
    Notizen 
    • Franziska Pilz geb. Gahler war mit Blandine schwanger, als am 21.12.1883 ihr Mann Vinzenz im Alter von knapp 53 Jahren an Abzehrung starb. Im selben Jahr war schon ihr Sohn Wenzel (am 14. 5.) und im Vorjahr ihr Sohn Emil (am 22.12.1882) gestorben.
    • Franziska Pilz geb. Gahler war mit Blandine schwanger, als am 21.12.1883 ihr Mann Vinzenz im Alter von knapp 53 Jahren an Abzehrung starb. Im selben Jahr war schon ihr Sohn Wenzel (am 14. 5.) und im Vorjahr ihr Sohn Emil (am 22.12.1882) gestorben.
    Familien-Kennung 9523326  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Anton HACKL,   geb. 11.06.1878, Dohnau - Donin, Böhmen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Eheschließung 17.11.1908  Sebastiansberg - Hora Svatého Šebestiána, Chomutov - Komotau, Böhmen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. Dr. med. Anton HACKL,   geb. um 1909
    Familien-Kennung 27823064  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 8 Jan 2016 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - 16.06.1884 - Stolzenhain - Háj u Loučné, Chomutov - Komotau, Böhmen Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsEheschließung - 17.11.1908 - Sebastiansberg - Hora Svatého Šebestiána, Chomutov - Komotau, Böhmen Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 29.10.1961 - Salzburg, , , Österreich Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 

  • Notizen 
    • Am 18.6.2015 habe ich im Staatsarchiv in Ludwigsburg in den Spruchkammerakt Einsicht genommen. Daraus hat sich nicht viel ergeben, insbesondere kein Hinweis auf Ehegatten und Sohn oder weitere Kinder.
      Als Wohnsitze hat sie genannt:
      1.9.1916 bis 1.8.1935 Nemaus
      1.8.1935 - 31.7.1945 Trautenau
      31.7.1945 - 20.4.1946 Morchenstern (tschechisches Internierungslager?)
      und aktuell (wohl um 1946/47) Schwäbisch Gmuend, Goethestraße 45. Diese Adresse wird auch als Jahnturnhalle bezeichnet (Notunterkunft?).
      Sie war Mitglied der NSDAP von 1938 - 1945 und NSF (Frauenorganisation der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei). Das Verfahren wurde gem. Weihnachtsamenstie 1947 eingestellt.
    • Von der Homepage von Schwäbisch Gmünd: Weil Schwäbisch Gmünd den Krieg ohne wesentliche Zerstörungen überstanden hatte, mussten die Stadt und der Landkreis besonders viele Heimatvertriebene aufnehmen. 1944 hatte die Stadt 22 941 Einwohner, bis 1949 war die Zahl auf 33 578 angewachsen. Damals betrug der Anteil der Vertriebenen an der Bevölkerung der Stadt 31,7%. Die Transporte kamen in Viehwaggon bzw. Güterwagen auf dem Bahnhof an und die Vertriebenen wurden zunächst in der Stadt in 10 Lagern untergebracht, das größte befand sich in der Hindenburgoberschule, dem heutigen Parlergymnasium. Die amerikanische Militärregierung forderte die deutschen Behörden ultimativ auf, die Lager bis zum 1.7.1947 zu räumen. Dadurch sollte eine Gettobildung verhindert und die Vertriebenen in die einheimische Gesellschaft integriert werden. Obwohl viele Zimmer und Wohnungen beschlagnahmt wurden, war die Wohnungsnot das zentrale Problem, da vor der Währungsreform (1948) überhaupt nicht gebaut werden konnte.

      Die meisten der hier Angesiedelten stammten aus dem Sudetenland, d.h. der Tschechoslowakei und besonders aus Gablonz an der Neisse. Den Gablonzern gelang es, ihr Modeschmuck-Gewerbe hier wieder aufzubauen, so dass sie zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor wurden.
    • Von der Homepage von Schwäbisch Gmünd: Weil Schwäbisch Gmünd den Krieg ohne wesentliche Zerstörungen überstanden hatte, mussten die Stadt und der Landkreis besonders viele Heimatvertriebene aufnehmen. 1944 hatte die Stadt 22 941 Einwohner, bis 1949 war die Zahl auf 33 578 angewachsen. Damals betrug der Anteil der Vertriebenen an der Bevölkerung der Stadt 31,7%. Die Transporte kamen in Viehwaggon bzw. Güterwagen auf dem Bahnhof an und die Vertriebenen wurden zunächst in der Stadt in 10 Lagern untergebracht, das größte befand sich in der Hindenburgoberschule, dem heutigen Parlergymnasium. Die amerikanische Militärregierung forderte die deutschen Behörden ultimativ auf, die Lager bis zum 1.7.1947 zu räumen. Dadurch sollte eine Gettobildung verhindert und dieVertriebenen in die einheimische Gesellschaft integriert werden. Obwohl viele Zimmer und Wohnungen beschlagnahmt wurden, war die Wohnungsnot das zentrale Problem, da vor der Währungsreform (1948) überhaupt nicht gebaut werden konnte.

      Die meisten der hier Angesiedelten stammten aus dem Sudetenland, d.h. der Tschechoslowakei und besonders aus Gablonz an der Neisse. Den Gablonzern gelang es, ihr Modeschmuck-Gewerbe hier wieder aufzubauen, so dass sie zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor wurden.

  • Quellen 
    1. [42027904] Spruchkammerakt Staatsarchiv Ludwigsburg EL 902/ Bü 4974 (Verlässlichkeit: 3).

    2. [58032532] Ortsfamilienbuch Böhmisch Wiesenthal, Stolzenhain…. http://wiki-de.genealogy.net/Böhmisch_Wiesenthal,_OFB.

    3. [82278295] https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/3GHC7A2U45KRXFDRNEBACP2J7UO2BHTI (Verlässlichkeit: 3).

    4. [10678620] Einladung zur Promotion am 12.01.1935 an der Deutschen Universität Prag (Verlässlichkeit: 3).

    5. [20043904] Abschriften aus dem Taufbuch Pfarrbezirk Böhmisch Wiesenthal, für Stolzenhain, Tom VII, 21.1.1880-27.10.1902 (Archiv Leitmeritz, Louþná, L92/6), http://vademecum.soalitomerice.cz/vademecum/permalink?xid=09ddd7cea03b9b8d:4e496e4e:12216bae987:-73ad&scan=fac937109084416f9b4f76724660ab26 (Verlässlichkeit: 3).

    6. [56878261] Parte von Franziska, geb. Gahler (Verlässlichkeit: 3).