Notizen |
- Als Schlacht von Vyšehrad wird eine Reihe kleinerer und größerer Gefechte zwischen hussitischen Truppen und „Kreuzzugs“-Truppen von König Sigismund während der Belagerung der Prager Burg und des gleichnamigen Stadtteils Vyšehrad in der Zeit zwischen 16. August und 1. November 1420 (Einnahme Vyšehrads) bezeichnet.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Vy%C5%A1ehrad)
- Erwähnung von Heinrich Lefl von Lažany im Buch: Jan Hus, Pavel Soukup, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 2014:
Nachdem Hus Ende 1412 Prag verlassen hatte, boten ihm einige Adelige Zuflucht auf ihren Burgen an: Ctibor von Kozí.auf der gleichnamigen Burg und Heinrich Lefl von Lažany auf dem Schloss Krakovec.
Hus nutzte die Zeit im böhmischen Exil zu produktiver Arbeit. Er nahm die Verbannung als Prüfung an, seine Sendung als Priester und Prediger nun unter veränderten Bedingungen weiter zu betreiben und sich noch mehr in derNachfolge Christi zu bewähren. Die Situation hatte sich inzwischen so verschärft, dass Hus damit rechnen musste, diese Nachfolge mit dem Martyrium vollenden zu müssen. Als er im Sommer 1414 in Sezimovo Ústí. seine Schrift Über die Sünde schrieb, waren die zu seiner Hinrichtung führenden Ereignisse schon im Gang. Bereits im Frühjahr sandte König Sigismund einige böhmische Adelige zu Hus, vornehmlich den Ritter Johann von Chlum, um ihn zum bevorstehenden Konzil nach Konstanz einzuladen. Papst Johannes XXIII., mit dem Sigismund die Einberufung des Konzils vereinbarte, steigerte seinerseits den Druck auf die Vertreter der geistlichen und weltlichen Macht in Böhmen. Bischof Johann von Leitomischl wurde mit einem resoluterem Vorgehen gegen Hus beauftragt und König Wenzel
- Erwähnung von Heinrich Lefl von Lažany im Buch: Jan Hus, Pavel Soukup, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 2014:
Nachdem Hus Ende 1412 Prag verlassen hatte, boten ihm einige Adelige Zuflucht auf ihren Burgen an: Ctibor von Kozí.auf der gleichnamigen Burg und Heinrich Lefl von Lažany auf dem Schloss Krakovec.
Hus nutzte die Zeit im böhmischen Exil zu produktiver Arbeit. Er nahm die Verbannung als Prüfung an, seine Sendung als Priester und Prediger nun unter veränderten Bedingungen weiter zu betreiben und sich noch mehr in derNachfolge Christi zu bewähren. DieSituation hatte sich inzwischen so verschärft, dass Hus damit rechnen musste, diese Nachfolge mit dem Martyrium vollenden zu müssen. Als er im Sommer 1414 in Sezimovo Ústí. seine Schrift Über die Sünde schrieb, waren die zu seiner Hinrichtung führenden Ereignisse schon im Gang. Bereits im Frühjahr sandte König Sigismund einige böhmische Adelige zu Hus, vornehmlich den Ritter Johann von Chlum, um ihn zum bevorstehenden Konzil nach Konstanz einzuladen. Papst Johannes XXIII., mit dem Sigismund die Einberufung des Konzils vereinbarte, steigerte seinerseits den Druck auf die Vertreter der geistlichen und weltlichen Macht in Böhmen. Bischof Johann von Leitomischl wurde mit einem resoluterem Vorgehen gegen Hus beauftragt und König Wenzel
- Heinrich von Lazan (auch: Heinrich Lef(f)l von Lazan; tschechisch: Jindřich Lefl z Lažan; † 1. November 1420) war Landeshauptmann des böhmischen Erbfürstentums Breslau und königlich böhmischer Kämmerer.
Heinrich von Lazan entstammte dem schlesischen Adelsgeschlecht Seydlitz/Seidlitz/Zedlitz, das sich in mehrere Familien verzweigte. Der Beiname von Lazan wurde von dem bei Schweidnitz liegenden Ort Lazan abgeleitet.
Heinrichs Vater war der Ritter Günzel zu Lasan, Kunzendorf, Kniegnitz, Kunern, Tunkendorf, Wigandisdorf, Freudenberg und Striegau. 1403 soll Heinrich den König Wenzel IV. aus seiner Wiener Gefangenschaft befreit haben. Wohl deshalb gehörte er zu den Lieblingen des Königs, der ihn zum Obersten Kämmerer sowie zum Hofmarschall ernannte. 1408 bis 1410 und nochmals 1413 bis 1419 war er Landeshauptmann des Erbfürstentums Breslau.
1410 erwarb Heinrich die Herrschaft Krakovec (Rothschloss) in Südböhmen und 1411 von Dietrich von Janowitz die ostböhmischen Herrschaften Náchod und Hummel im altböhmischen Kreis Königgrätz. Beide tauschte er 1414 mit dem Oberstlandschreiber Boček II. von Podiebrad († 1417) gegen die Stadt und Herrschaft Bechin in Südböhmen. Deshalb nannten sich seine Nachkommen Bechinie von Lazan. Im selben Jahr beherbergte er auf seiner Burg Krakovec den Reformator Jan Hus, der sich auf der Reise zum Konstanzer Konzil befand und mit Heinrich befreundet war. Seit 1416 war Heinrich vom König bemächtigt, an seiner statt schlesische Lehen zu verleihen.
1420 nahm Heinrich von Lazan auf Seiten des Königs Sigismund an der Schlacht bei Vyšehrad teil. Bei den Kämpfen wurde er verwundet und fand den Tod. Seine Gegner sollen vor ihm soviel Achtung gehabt haben, dass sie ihn mit allen Ehren bestatten ließen.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Lazan)
- Heinrich von Lazan (auch: Heinrich Lef(f)l von Lazan; tschechisch: Jindřich Lefl z Lažan; † 1. November 1420) war Landeshauptmann des böhmischen Erbfürstentums Breslau und königlich böhmischer Kämmerer.
Heinrich von Lazan entstammte dem schlesischen Adelsgeschlecht Seydlitz/Seidlitz/Zedlitz, das sich in mehrere Familien verzweigte. Der Beiname von Lazan wurde von dem bei Schweidnitz liegenden Ort Lazan abgeleitet.
Heinrichs Vater war der Ritter Günzel zu Lasan, Kunzendorf, Kniegnitz, Kunern, Tunkendorf, Wigandisdorf, Freudenberg und Striegau. 1403 soll Heinrich den König Wenzel IV. aus seiner Wiener Gefangenschaft befreit haben. Wohl deshalb gehörte er zu den Lieblingen des Königs, der ihn zum Obersten Kämmerer sowie zum Hofmarschall ernannte. 1408 bis 1410 und nochmals 1413 bis 1419 war er Landeshauptmann des Erbfürstentums Breslau.
1410 erwarb Heinrich die Herrschaft Krakovec (Rothschloss) in Südböhmen und 1411 von Dietrich von Janowitz die ostböhmischen Herrschaften Náchod und Hummel im altböhmischen Kreis Königgrätz. Beide tauschte er 1414 mit dem Oberstlandschreiber Boček II. vonPodiebrad († 1417) gegen die Stadt und Herrschaft Bechin in Südböhmen. Deshalb nannten sich seine Nachkommen Bechinie von Lazan. Im selben Jahr beherbergte er auf seiner Burg Krakovec den Reformator Jan Hus, der sich auf der Reise zum Konstanzer Konzil befand und mit Heinrich befreundet war. Seit 1416 war Heinrich vom König bemächtigt, an seiner statt schlesische Lehen zu verleihen.
1420 nahm Heinrich von Lazan auf Seiten des Königs Sigismund an der Schlacht bei Vyšehrad teil. Bei den Kämpfen wurde er verwundet und fand den Tod. Seine Gegner sollen vor ihm soviel Achtung gehabt haben, dass sie ihn mit allen Ehren bestatten ließen.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Lazan)
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